Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Hier finden Sie einen Überblick über Nebenwirkungen und Komplikationen der Behandlung. Die Art und Häufigkeit der Nebenwirkungen hängen davon ab, welches Medikament Sie erhalten. Die Entscheidungshilfe beschränkt sich auf einige wichtige Angaben, weshalb die Aufzählung nicht vollständig ist.
Werde ich durch die Behandlung anfälliger für Infektionen?
Bei der Behandlung mit Komplement-Inhibitoren wird ein Teil der Immunabwehr Ein komplexes Zusammenspiel von verschiedenen Immunzellen, Organen und Abwehrmolekülen wie Antikörper. Das Immunsystem erkennt körperfremde Stoffe wie Krankheitserreger und Schadstoffe, aber auch krankhaft veränderte Körperzellen und macht diese unschädlich. So verhindert die Immunabwehr Infektionen und andere Erkrankungen. gehemmt. Dadurch werden Sie anfälliger für Infektionen. Proximale Komplement-Inhibitoren hemmen dabei die Immunabwehr stärker als terminale Komplement-Inhibitoren.
Infektionen können zum Beispiel die oberen Atemwege, den Harnweg oder den Magen-Darm-Trakt betreffen. Auch schwere Infektionen sind möglich. Außerdem kann es zu einer Infektion mit Meningokokken kommen, die zu einer Hirnhautentzündung führen kann.
Da Komplement-Inhibitoren Ihre Immunabwehr Ein komplexes Zusammenspiel von verschiedenen Immunzellen, Organen und Abwehrmolekülen wie Antikörper. Das Immunsystem erkennt körperfremde Stoffe wie Krankheitserreger und Schadstoffe, aber auch krankhaft veränderte Körperzellen und macht diese unschädlich. So verhindert die Immunabwehr Infektionen und andere Erkrankungen. schwächen, ist das Risiko für Infektionen erhöht. Dazu zählen zum Beispiel Meningokokken-Infektionen, die zu einer Hirnhautentzündung führen können. Bei Anzeichen für eine Infektion ist es wichtig, dass Sie sich frühzeitig an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt wenden. Anzeichen für eine Meningokokken-Infektion sind:
Kopfschmerzen mit begleitender Übelkeit oder einem steifen Nacken
Fieber
Hautauschlag
Verwirrtheit
Muskelschmerzen
Beschwerden ähnlich wie bei einer Grippe
Kann es zu Durchbruchhämolysen kommen?
Es kann sein, dass ein Komplement-Inhibitor nicht mehr ausreichend wirkt und das Immunsystem
Das Immunsystem ist ein komplexes Zusammenspiel von verschiedenen Zellen, Organen und Abwehrmolekülen wie Antikörper. Es erkennt körperfremde Stoffe wie Krankheitserreger und Schadstoffe, aber auch krankhaft veränderte Körperzellen und macht diese unschädlich. So verhindert die Immunabwehr Infektionen und andere Erkrankungen.
- trotz der Behandlung - rote Blutkörperchen
Rote Blutkörperchen oder Erythrozyten sind Blutzellen, die Sauerstoff durch den Körper transportieren.
zerstört. Dann spricht man von einer Durchbruchhämolyse.
Sie bemerken eine Durchbruchhämolyse zum Beispiel daran, dass sich Ihr Urin dunkel färbt, Ihre Haut blass ist und Sie sich erschöpfter fühlen als sonst.
Wenn es bei der alleinigen Behandlung mit einem proximalen Komplement-Inhibitor (Iptacopan oder Pegcetacoplan) zu einer Durchbruchhämolyse kommt, dann kann diese deutlich stärker sein als bei der Behandlung mit einem terminalen Komplement-Inhibitor. Das liegt an der Wirkweise von proximalen Komplement-Inhibitoren, die das Komplementsystem stärker hemmen. Ist die Zerstörung der roten Blutkörperchen Rote Blutkörperchen oder Erythrozyten sind Blutzellen, die Sauerstoff durch den Körper transportieren. bei einer Durchbruchhämolyse sehr stark, können verschiedene Maßnahmen notwendig werden, wie zum Beispiel eine Dosiserhöhung oder Bluttransfusionen. Manchmal kann auch die zusätzliche Gabe eines terminalen Komplement-Inhibitors notwendig sein.
Wie häufig sind Durchbruchhämolysen?
Bei Personen, die zum ersten Mal einen Komplement-Inhibitor erhalten, treten mit Iptacopan innerhalb eines Jahres bei etwa 3 von 100 Personen Durchbruchhämolysen auf.
Für Personen, bei denen eine vorherige Behandlung mit einem Komplement-Inhibitor nicht ausreichend wirksam war, gilt:
Mit Iptacopan kommt es innerhalb eines halben Jahres bei etwa 3 von 100 Personen zu Durchbruchhämolysen. Im direkten Vergleich dazu sind es mit den terminalen Komplement-Inhibitoren Eculizumab oder Ravulizumab etwa 17 von 100 Personen.
Bei einer Behandlung mit Pegcetacoplan oder Danicopan zeigte sich kein Unterschied in der Häufigkeit von Durchbruchhämolysen zu einer Behandlung mit terminalen Komplement-Inhibitoren.
Info und Disclaimer
Die Entscheidungshilfe soll das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt nicht ersetzen. Sie unterstützt Sie aber bei der Vorbereitung auf das ärztliche Gespräch. Trotz größter Sorgfalt bei der Erstellung können wir jedoch nicht ausschließen, dass sie Fehler enthält. Weitere Informationen finden Sie hier.